Mittwoch, 1. Februar 2012

#5: Eisenkugel.

Da stand er nun, trofend und frierend inmitten des schwarz gefleißten Raumes, drückte sich das Badetuch vors Gesicht und versuchte nicht daran zu denken. Er schaute hinunter auf den mit Pfützen bedeckten Boden, auf dem Weg dorthin traf sein Blick seine matte, blasse Haut mit all den feinen Haaren, die sich aufstellten wie ein dichter Wald, um ihm den Blick in die Zukunft zu rauben.
Gefangen zwischen der Tür in sein dunkeles, stilles und leeres Zimmer und der Glaswand seiner Dusche, auf dessen Innenseite die unendlichen gekritzelten Herzen unter dem Dampf des heißen Wasserstrahles langsam und blass erschienen und nur schmerzlich an die Wirklichkeit erinnerten.

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