Im endlosen Licht der kilometerbreiten Autobahnschneisen,
dort direkt neben den Gleisen,
wo die Züge mir den Rücken kehren,
und mir den Blick in die Stadt verwehren,
dort lebe ich.
Lass die Gedanken durch die Räume flattern,
wie bunt getupfte Kanarienvögel,
picken hier und dort an da an off'nen Büchern,
klauen und stibitzen aus Heften und aus Boxen
mit vorzüglichem Geschmack kleine Wortfetzen.
Schwirren zu mir und kriechen in meinen Kopf,
räumen die kleine Stube von Engelchen und Teufelchen
wieder auf,
stellen die Wortvasen wieder neben die Stehlampen,
räumen die Schubladen zurück in die Schränke.
Einzig das Malbesteck, so scheint es,
bleibt unberührt und ellegant,
aufgeschlagen,
in der Mitte des Küchentisches.
Sodann, alsbald Engelchen und Teufelchen durch die Tür treten,
beginnen sie mit ihrem Kunstwerk.
Sie malen und malen, mit Stiften und Farben,
mit Kreide und Pinsel, mit Worten und Zahlen.
Dann ging die Sonne auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen